Für Andrea Gorsewski ist die künstlerische Arbeit ein Forschungs- und Entwicklungsprozess.
Während der Arbeit an einer Idee und auch einem zufälligen Zusammentreffen von Materialien und Überresten entstehen in diesem Prozess unzählige weitere Einfälle und Weiterentwicklungen, oft auch über Jahre.
Meist beruhen die Arbeiten auf geometrischen und systematischen Anordnungen, aus deren absoluter Logik auch freie Werke entstehen. Die Formensprache wird spielerisch umgewandelt und entwickelt einen eigenen Rhythmus.
Die Form wird auch durch die Materialeigenschaften beeinflusst. Es entsteht ein inspirierender Dialog.
In der sorgfältigen Oberflächenbearbeitung ihrer Werke ist Andrea Gorsewskis großes Interesse für Flächen, Kanten und Linienführung spürbar.
Fast jedem Werk geht ein dreidimensionales Modell aus unterschiedlichsten Materialien voraus.
Neben der Freude am Erforschen erfüllt sie in der künstlerischen Arbeit die Vertiefung ihrer Gedanken und Beobachtungen über die Welt.
Besonders in den Werken, die die Verbindung sich gegenüberliegender Linien in räumlicher Anordnung thematisieren (ausgehend vom geometrischen Körper „Oloid“ des Künstlers, Erfinders und Technikers Paul Schatz), ist der Gedanke an Dualität und der Verbindung von Gegensätzen gegeben.
Ihre Werke laden zur Berührung ein, um mit der Hand das nachzuvollziehen, was dem Auge nicht ganz erfassbar erscheint.